Die sozialen Netzwerke sind in ständigem Wandel: Was vor zwei Jahren angesagt war, ist heute schon wieder vergessen. Um die Onlinepräsenz Ihrer Marke zu verbessern, lohnt es sich allerdings, am Puls der Zeit zu bleiben und auf neue Trends aufzuspringen. Diese erreichen nämlich mehr und mehr auch ältere Zielgruppen, was sich im Onlinehandel abzeichnet.

Vor allem zwei Käufergruppen sorgten in den letzten Jahren für phänomenales Wachstum im E-Commerce: GenZ und Boomer. Sie waren verantwortlich für rund 40 Prozent aller Onlinekäufe. Im Vergleich zu den Wachstumszahlen dieser zwei Gruppen in den sozialen Netzwerken ist eindeutig zu erkennen, wo diese Onlinekäufe ihren Ursprung haben. Social Media wird immer mehr zur Brücke für den Onlinehandel und profitiert deutlich vom Ansturm der heranwachsenden, aber auch der alternden Generation.

Für Unternehmen ist es deshalb umso wichtiger zu wissen, welche Inhalte potenzielle Kund:innen auf Social Media Plattformen ansprechen, unterhalten und langfristig binden. Welche Social Media Trends Sie 2023 auf keinen Fall verpassen sollten und wie sich die einzelnen Plattformen weiterentwickeln, erfahren Sie in diesem Artikel.

Die 4 wegweisenden Social Media Trends 2023

Neben plattformspezifischen Besonderheiten gibt es in jedem Jahr auch portalübergreifende Trends. Diktiert werden diese von der Nummer 1 – TikTok. Täglich verbringen Nutzer:innen rund 95 Minuten auf TikTok und machen die Social Media Plattform so zum wichtigsten Trendsetter der Branche. Auf Instagram verweilen Nutzer:innen im Vergleich täglich nur 53 Minuten. Folgende vier wegweisende Social Media Trends 2023 kristallisieren sich dabei auf TikTok heraus.

1. Social Media Trends 2023: Je kürzer, desto besser

Kurze und prägnante Beiträge sind bei den User:innen am beliebtesten. Dieser Trend hält sich auch im Jahr 2023. Interessant ist dabei, dass sich trotz kürzerer Clips ein Wachstum der Watchtime abzeichnet. Während 2020 der ‚Sweet Spot‘ für die Länge von Videobeiträgen bei rund 15 Sekunden lag, hat sich dieser 2022 auf 21 bis 34 Sekunden erhöht und damit fast verdoppelt. Videos mit dieser Länge werden von den Algorithmen der Plattformen favorisiert und dadurch verstärkt ausgespielt.

2. Mikro-Influencer als einer der Social Media Trends 2023

Als besonders effektive Marketingmethode hat sich im letzten Jahr das sogenannte Mikro-Influencer-Marketing erwiesen. Mikro-Influencer:innen haben Social-Media-Profile mit verhältnismäßig kleinen Followerzahlen, meist im unteren Tausenderbereich.

Das hier ist die Mikro-Influencerin Tyler Chanel. Sie behandelt auf ihrem Instagram-Kanal Themen wie einen nachhaltigen Lebensstil, Thrifting und natürliche Haarpflege. Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels hat sie 13.600 Follower und so sieht bei ihr ein Branded-Post aus:

Aufgrund ihrer geringen Reichweite vermitteln sie ihren Followern eine gewisse Nähe sowie Authentizität und können so Produkte oder Dienstleistungen im Vergleich zu großen Namen der Branche mit mehr Erfolg vermitteln. Obwohl diese Influencer:innen günstiger sind als ein Content Creator mit einer Million Follower, hat das Mikro-Influencer-Marketing doch einen gewissen Nachteil: Mit den Beiträgen werden grundsätzlich weniger User:innen erreicht. Es gibt jedoch einen Weg, diese fehlende Reichweite mit User-Generated Content zu umgehen.

3. Trend: User-Generated Content

Im Gegensatz zu Mikro-Influencer-Marketing sind User-Generated Content (UGC) Beiträge, die von zufriedenen Kund:innen erstellt und anschließend auf dem eigenen Unternehmenskanal oder aber auch auf den privaten Kanälen der Nutzer:innen gepostet werden. Dabei werden meist die Qualität, die Vorteile des Produkts, Bedienungsmöglichkeiten aber auch positive Kundenbewertungen im Videoformat demonstriert und führen so, durch den Bezug zur Community, zu einer Stärkung der Markentreue. UGC wandelt sich jedoch in seiner Bedeutung allmählich ab. Neuerdings fallen auch Beiträge von bezahlten Mikro-Influencern:innen und Freelancern:innen, die zum Beispiel zu bezahlten Werbungen umstrukturiert wurden, unter den Schirm des UGCs.

4. Video-Content als Social Media Trend 2023

Vielleicht ist Ihnen bereits aufgefallen, dass in allen genannten Social Media Trends 2023 fast ausschließlich die Rede von Beiträgen im Videoformat ist. Das liegt daran, dass nahezu 80 Prozent aller Posts in den sozialen Netzwerken Videos sind und diese auch von den Plattformen selbst empfohlen und gefördert werden. Sicherlich ist Videocontent mit mehr Aufwand hinsichtlich Produktion und Strategie verbunden, belohnt aber gleichzeitig diejenigen, die ihre Marke durch Videos an den Endverbraucher bringen. Videos erzielen im Schnitt nämlich 50 Prozent mehr Reichweite als Bildbeiträge.

Social Media Trends 2023: Andere Plattform, gleiche Sitten

Dass TikTok die Social Media Trends 2023 vorgibt, zeigt die Tatsache, dass sich Instagram mehr und mehr an die führende Social Media Plattform angleicht. Mit den immer beliebter werdenden ‚Reels‘, die nun Instagram-Videos abgelöst haben, sickert nicht nur das passive Konsumieren, sondern auch die Inhalte selbst von TikTok zu Instagram durch.

Tatsächlich zeigt diese Strategie bereits positive Auswirkungen: Instagram hat täglich 1,5 Milliarden aktive Nutzer und schlägt TikTok sogar als bevorzugte App bei den 16 bis 24-Jährigen. Außerdem nutzen 62 Prozent der Instagram-User:innen die Plattform zur Marken- und Produktrecherche (Facebook hingegen nur 55 Prozent). Als Social Media Plattform steht Instagram für Individualität und Authentizität und inspiriert User:innen damit auch zum Aufgreifen politischer Themen.

YouTube setzt auf Shortform-Content

YouTube bewegt sich in eine ähnliche Richtung. Auch wenn die Plattform immer noch stark auf lange Videobeiträge setzt, mischt sie bei Kurzform-Content durch ‚YouTube Shorts‘ mit. Trotzdem bleibt das Hauptaugenmerk von YouTube auf unterhaltsamer Wissensvermittlung und lehnt sich an die bereits vorhandene Medienlandschaft der eigenen Plattform an. YouTube Shorts eignen sich beispielsweise für interessante Inhalte über das eigene Unternehmen, um bei Kund:innen nicht in Vergessenheit zu geraten und Neukund:innen für sich zu gewinnen. Mit 30 Milliarden täglichen Aufrufen darf die Reichweite von YouTube Shorts nicht unterschätzt werden.

YouTube video

LinkedIn im sozialen Wandel

Auch LinkedIn wird immer sozialer und persönlicher. Wurde die Plattform früher fast ausschließlich für Networking genutzt, teilen User:innen heute auch Privates aus ihrem persönlichen Alltag. Angesprochen werden beispielsweise Themen wie mentale Gesundheit, Burnout oder Niederlagen – vor einigen Jahren war diese Art von Content auf LinkedIn noch nicht zu finden. LinkedIn erwartet von seinen Nutzer:innen mehr Transparenz und Persönlichkeit und belohnt dies dementsprechend. Außerdem ermutigt es User:innen dazu, auf der Plattform zu bleiben, indem es Beiträge mit wenig bis kaum ausgehenden Links fördert.

Fazit: Social Media Trends

Die sozialen Medien stehen auch in diesem Jahr nicht still und bereits jetzt haben sich wegweisende Social Media Trends herauskristallisiert: Kurze Videos und prägnante Geschichten werden uns noch eine Weile begleiten und UGC sowie Mikro-Influencer-Marketing werden weiterhin unsere For-You-Page füllen.

Außerdem ist zu beobachten, dass sich die unterschiedlichen Social Media Plattformen einander angleichen. Das erleichtert das ‚Recycling‘ von Content und ermöglicht es, den Anforderungen aller Portale gerecht zu werden, ohne ständig neue Inhalte zu kreieren. Neue Nutzergruppen wie die Baby-Boomer sichern das weitere Wachstum von sozialen Netzwerken, die mehr und mehr als Brücke zum E-Commerce dienen und den Ausbau der eigenen Marke durch öffentliche Kanäle fördern.

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