Keine Sorge, Sie sind mit Ihrem Wunsch nicht alleine: Jedes Unternehmen möchte seine Markenbekanntheit erhöhen. Denn je bekannter die Marke, desto höher die Verkäufe und Umsätze.
Die Markenbekanntheit – im Englischen auch als Brand Awareness bekannt – spiegelt dabei, wie der Name schon verrät, den Bekanntheitsgrad einer Marke wider.
Durch Marktforschungsmethoden wird ermittelt, wie viel Prozent der befragten Personen eine Marke erkennen und inwieweit die Marke der entsprechenden Branche oder Produktkategorie zugeordnet werden kann. Der Erfolg Ihres Unternehmens hängt dementsprechend eng mit der Markenbekanntheit zusammen. Schließlich werden Marken, die der Kunde kennt und schätzt, unbekannten Marken in den meisten Fällen vorgezogen. Marketing für Gen Z funktioniert natürlich anders als für Millenials oder Baby Boomer, dennoch haben die meisten Marken eines gemeinsam: Sie wollen ihre eigene Markenbekanntheit steigern. Doch wie gelingt das? Und: Welche etablierten Methoden können Sie dabei zur Hilfe ziehen? All das erfahren Sie in unserem Beitrag.
Wir möchten gleich mit der vielleicht wichtigsten Grundlage für Ihre Markenbekanntheit beginnen: der Markenidentität.
Markenbekanntheit steigern: Markenidentität entwickeln
Wir wollen ehrlich sein: Ohne Markenidentität haben Sie heute keine Chance, sich auf einem gesättigten Markt durchzusetzen. Das Logo Ihres Unternehmens, die Corporate Identity und auch der Slogan sind allesamt sehr wichtig, um die eigene Markenidentität zu finden und damit die Markenbekanntheit zu erhöhen. Die drei Streifen von Adidas sind hier ein ebenso gutes Beispiel wie der geschwungene Haken von Nike.
Die Markenidentität umfasst dabei alle visuellen und verbalen Elemente, die die Persönlichkeit und den Charakter Ihrer Marke ausmachen und ihr ein einzigartiges Profil verleihen.
Dazu gehören:
- Markenname: Der Name der Marke ist oft das Erste, was Kunden wahrnehmen und hinterlässt bleibenden Eindruck.
- Logo: Das Logo ist das visuelle Symbol der Marke und wird verwendet, um die Markenbekanntheit zu steigern und das Markenimage zu stärken.
- Farbschema: Die Farben, die in der Markenkommunikation verwendet werden, tragen zur Wahrnehmung der Marke bei und rufen Emotionen und Assoziationen hervor.
- Schriftart: Die verwendete Schriftart trägt ebenfalls dazu bei, das Markenimage zu definieren und eine konsistente Markenidentität zu schaffen.
- Slogan: Ein prägnanter Slogan hilft, das Markenimage und die Werte der Marke zu kommunizieren.
- Markenwerte: Werte sind ein wichtiger Identitätsbestandteil und ziehen Kunden an, die dieselben Werte teilen.
- Produktdesign und -verpackung: Das Produktdesign und die Verpackung tragen dazu bei, die Marke von der Konkurrenz abzuheben und ihr ein unverwechselbares Aussehen zu verleihen.
Kurz: Eine klare und konsistente Markenidentität hilft Ihrer Marke, sich durch eine gewisse Einzigartigkeit von der Konkurrenz abzuheben. Sie stärkt zudem das Vertrauen der Kunden und trägt so zur langfristigen Markenloyalität bei. Durch kontinuierliches Branding und ein konsistentes Markenbild aus sichtbaren (Logo, Design, Botschaften) und unsichtbaren (Corporate Purpose, Image, Nutzen, Emotionen) Komponenten können Sie die Präsenz und Eindringlichkeit Ihrer Marke maximal ausreizen und so über kurz oder lang die Brand Awareness steigern.
Sie haben sich über all diese Punkte Gedanken gemacht? Sehr schön. Im nächsten Schritt geht es darum, Ihren USP zu formulieren und sich mit Ihrem Angebot von der Konkurrenz abzuheben.
Brand Awareness steigern: USP ausformulieren
Um Ihre Markenbekanntheit zu steigern, ist es wichtig, einen einzigartigen Verkaufsvorschlag (Unique Selling Proposition) zu entwickeln, der die Vorteile Ihrer Marke gegenüber der Konkurrenz hervorhebt.
So entwickeln Sie Ihren USP in vier einfachen Schritten:
- Zielgruppe identifizieren: Bestimmen Sie, wer Ihre Kunden sind und was ihre Bedürfnisse, Interessen und Vorlieben sind.
- Konkurrenz analysieren: Untersuchen Sie, was Ihre Mitbewerber tun, um die gleiche Zielgruppe anzusprechen. Identifizieren Sie, was sie gut machen – und wo Sie sich unterscheiden können.
- Stärken definieren: Ermitteln Sie, was Ihre Marke einzigartig macht und welche Vorteile Sie gegenüber der Konkurrenz bietet.
- USP formulieren: Verwenden Sie die Informationen aus den ersten drei Schritten, um einen kurzen, prägnanten Satz zu formulieren, der Ihre Marke und ihre Vorteile für die Zielgruppe auf den Punkt bringt.
Ein Beispiel für einen aussagekräftigen USP könnte lauten: "Unsere Schuhe sind die einzigen, die für Läufer mit breiten Füßen entwickelt wurden, um maximalen Komfort und Unterstützung zu bieten." Dieser USP hebt die einzigartige Eigenschaft der Schuhe hervor und spricht speziell die Bedürfnisse von Läufern mit breiten Füßen an.
Es ist wichtig zu beachten, dass ein guter USP nicht nur einzigartig sein sollte, sondern auch relevant für die Zielgruppe. Sie haben jetzt erfahren, was den USP für Ihren Laufschuh ausmacht. Doch wie bringen Sie Menschen dazu, den Schuh auch zu kaufen?
Markenbekanntheit steigern #1: Klare Kommunikationsrichtlinien festlegen
Die Unternehmenskommunikation ist ein wichtiges Werkzeug, um Ihre Markenbekanntheit zu erhöhen. Einheitliche Kommunikationsregeln über alle Plattformen hinweg sorgen für einen einprägsamen und klaren Footprint.
Denken Sie nur an das persönliche „Du“ von IKEA oder die Message „Du bist nicht du, wenn du hungrig bist“ von Snickers. Beide Marken haben sich nicht nur durch ihr Branding und ihr einprägsames Logo etabliert, sondern auch durch ihre Tonalität.
Versuchen Sie also zuerst im Team, Ihren ganz persönlichen Ton und damit verbundene Kommunikationsrichtlinien zu finden – und nutzen Sie diese hinterher über alle Kanäle hinweg. Von der Website, bis hin zu Social Media und E-Mail Marketing Agentur.
Markenbekanntheit steigern #2: Social Media nutzen
Wo sehen Sie als Erstes nach, was eine Marke aktuell so treibt? Richtig, auf Instagram, Facebook, TikTok und Co. Der Ruf Ihrer Marke hängt heute stärker denn je von Ihrer Präsenz in den sozialen Medien ab. Doch unbedacht Werbung posten, ist nicht mehr. Sobald die Nutzer den Eindruck haben, dass Sie Ihnen etwas andrehen, werden sie sich genervt von Ihnen abwenden. Deshalb sollten Sie sich als Unternehmen auf Social Media menschlich und ansprechbar präsentieren.
Dazu gehört, beispielsweise auch mal Beiträge zu teilen, die nicht direkt mit Ihren Produkten zu tun haben (Stichwort: Sharing is caring), oder ehrlich mit Fans und Followern zu interagieren. Verfolgen Sie diese Strategie, so wird Ihre Marke mit der Zeit in den Augen der Nutzer an Menschlichkeit gewinnen. Geben Sie sich nahbar, hilfsbereit und sympathisch, dann können die User gar nicht anders, als Sie zu mögen.
Ein gutes Beispiel dafür ist Zalando. Der Shopping-Riese postet auf Instagram ausschließlich „echte Menschen“, die ihren persönlichen Style präsentieren. So bekommen Nutzer Inspiration für ihre eigenen Outfits – und nicht das Gefühl, einem Riesenkonzern zu folgen, der mit Produkten wirbt.
Oder hätten Sie gedacht, dass dieser Post von Zalando stammt?
Markenbekanntheit steigern #3: Kooperationen und Partnerschaften
Eine weitere Möglichkeit, Ihre Markenbekanntschaft zu steigern, sind Kooperationen und Partnerschaften mit anderen Marken oder Unternehmen. Identifizieren Sie Unternehmen, Marken oder Personal Brands, die ähnliche Zielgruppen haben, wie Sie, und arbeiten Sie gemeinsam an Projekten, Events oder Produktbundles.
Ein perfektes Vorbild ist in dieser Hinsicht H&M. Jedes Jahr erscheint eine exklusive Kollektion, die das schwedische Modeunternehmen in Kollaboration mit einem bekannten Designer in die Läden bringt. Die nächste Designer-Kooperation findet mit der Marke Mugler statt. Die "Mugler H&M"-Kollektion wird vermutlich ähnlich schnell ausverkauft sein wie frühere Kooperationen der Marke mit großen Modehäusern wie Moschino, Balmain und Iris Apfel.
Durch die Zusammenarbeit profitiert H&M von der Bekanntheit und Exklusivität der Partnermarke und steigert gleichzeitig seine Umsätze.
Brand Awareness steigern #4: Content-Marketing einsetzen
Beim sogenannten Content-Marketing werden hochwertige Inhalte erstellt, um Ihre Zielgruppe zu informieren und zu unterhalten. Wichtig dabei ist, dass der Content auf Ihre Zielgruppe relevant und ansprechend wirkt. Im Content-Marketing können verschiedene journalistische Formate wie Blogbeiträge, Videos, Infografiken oder sogar Podcasts genutzt werden, um Ihre Botschaft zu vermitteln. Als Faustregel gilt: Stumpfe Phrasen schrecken ab, klassischer Werbe-Sprech wirkt unauthentisch.
Ziel ist es, das Interesse und die Bindung zu Ihrer Marke zu stärken und somit langfristige Kundenbeziehungen aufzubauen. Durch gezieltes Teilen Ihrer Inhalte auf verschiedenen Kanälen oder via Newsletter erreichen Sie eine größere Reichweite und können so die Sichtbarkeit Ihrer Marke erhöhen. Content-Marketing ist somit eine effektive Strategie, um Ihre Marke bekannter zu machen, wichtige Informationen zu vermitteln und langfristig relevant zu bleiben.
Markenbekanntheit steigern #5: Kundenbewertungen und Testimonials
Neben Partnerschaften sind positive Kundenbewertungen auf den gängigen Plattformen (Google, Trustpilot) und Testimonials ein weiteres, mächtiges Werkzeug, um Ihre Markenbekanntheit zu steigern.
Denn sie vermitteln Vertrauen und Glaubwürdigkeit. So auch die Moderatorin Palina Rojinski, die seit vielen Jahren für die Shampoo-Marke Pantene Pro-V wirbt und die Website im Großformat ziert.
Unser Tipp: Es müssen nicht gleich Prominente sein, die für Sie werben. Fordern Sie zufriedene Kunden auf, Bewertungen auf für Sie relevanten Plattformen abzugeben. Nutzen Sie diese Zitate und Fotos auf Ihrer Website, in Ihren Marketingmaterialien und auf Social Media. So zeigen Sie potenziellen Kunden, dass Sie eine Marke sind, der Kunden vertrauen können.
Markenbekanntheit steigern #6: PR-Strategien entwickeln
„Viele lieben mich, viele nicht. Aber jeder kennt mich. Das ist das Schöne.“ Wissen Sie, von wem dieser Spruch stammt? Richtig, Volksmusik-Star Heino.
Um bekannt zu werden und bekannt zu bleiben, ist es notwendig, in den Medien stattzufinden. Also setzen Sie sich ran: Schreiben Sie Pressemitteilungen, pflegen Sie aufrichtige Beziehungen zu Journalisten und nutzen Sie Neuigkeiten rund um Ihr Unternehmen, um die Aufmerksamkeit der Medien auf sich zu ziehen.
Sie retten als Firma abgelaufene Lebensmittel und wollen so den Welthunger bekämpfen? Sehr gut. Gehen Sie mit dieser Nachricht an die Öffentlichkeit, und Sie werden staunen, wer alles über Sie berichten wird.
Brand Awareness steigern #7: SEO
Wenn Sie nicht im Internet gefunden werden, nützen all die obigen Maßnahmen herzlich wenig. Um eine erfolgreiche professionelle Suchmaschinenoptimierung umzusetzen, sollten Sie sich deshalb mit den Kriterien vertraut machen, die Suchmaschinen bei der Bewertung Ihrer Webseite heranziehen. Dazu zählen unter anderem die Qualität Ihrer Inhalte, die Struktur Ihrer Webseite sowie die Verwendung relevanter Keywords.
Ein Beispiel: Sie betreiben einen Online-Shop für nachhaltige Mode und möchten Ihre Zielgruppe erreichen. Durch eine gezielte SEO-Strategie können Sie dafür sorgen, dass Ihre Seite bei Suchanfragen wie "nachhaltige Mode kaufen" oder "fair produzierte Kleidung" möglichst weit oben in den Suchergebnissen erscheint. So erhöhen Sie die Chance, dass potenzielle Kunden auf Ihre Webseite aufmerksam werden und sich für Ihre Marke entscheiden.
Mit der richtigen SEO-Strategie können Sie langfristig die Bekanntheit Ihrer Marke im Netz steigern und so mehr Kunden gewinnen. Falls Sie Hilfe bei der Umsetzung unserer Tipps benötigen, stehen wir Ihnen übrigens gerne als SEO Spezialist München zur Seite.
Markenbekanntheit steigern: Fazit
Wenn es um das Thema Markenbekanntheit steigern geht, führen viele Wege zum Ziel. Um eine erfolgreiche Markenkommunikation zu etablieren, ist es zunächst erstmal wichtig, die Markenidentität zu entwickeln und klare Kommunikationsrichtlinien festzulegen, die die Tonalität Ihrer Marke definieren.
Darüber hinaus trägt die Zusammenarbeit mit anderen Marken oder Unternehmen sowie die Erstellung hochwertiger Inhalte durch Content-Marketing zur Steigerung Ihrer Markenbekanntheit bei. Positive Kundenbewertungen und Testimonials auf Plattformen wie Google oder Trustpilot sind ebenfalls eine gute Möglichkeit, um das Außenimage Ihrer Marke positiv zu beeinflussen.
Nicht zuletzt hilft auch eine erfolgreiche Präsenz in sozialen Medien langfristig dabei, Ihre Markenbekanntheit zu steigern. Als Unternehmen sollten Sie dabei unbedingt eine menschliche und ansprechbare Persönlichkeit präsentieren, und alles dafür tun, um nicht als langweilige Werbedauersendung wahrgenommen zu werden.
Sie sind auf der Suche nach einer Storytelling Agentur oder einer Online Marketing Beratung? Schreiben Sie uns gerne, wenn Sie Blogartikel schreiben lassen wollen oder Unterstützung bei der Steigerung Ihrer eigenen Markenbekanntheit brauchen.